ICH + DU = WIR
Jeder Mensch ist einzigartig und kann allein dadurch die Welt verändern. Davon wollen wir uns überraschen lassen. Wir betrachten jeden zuerst als „100% Mensch“ und urteilen nicht danach, was ihm fehlt. So gestalten wir jede Beziehung, egal ob sie kurz ist oder länger dauert.
arbeiten
Der Fachbereich Arbeiten besteht aus den Werkstätten St. Michael, St. Martin, St. Nikolaus, St.Mauritius und St. Josef. Im diesem Fachbereich arbeiten ca. 1300 Beschäftigte. Sie werden nach dem Leitbild "100 % Mensch" ausgebildet, gefördert und betreut. Sie erbringen Dienstleistungen und sind mit Auftragsarbeiten beschäftigt.
arbeiten
Bauernhof St. Mauritius
Theaterprojekt der Werkstätten
TraumA - Traud'sch Theater
lernen
Lernen ist Teil unserer Lebenswelt. Erlangtes Wissen macht selbständig – ob im Binden der Schnürsenkel, bei der Lösung von Mathematikaufgaben, im Umgang mit Konfliktsituationen oder beim Schreiben von (Liebes-) Briefen. Und es ist egal, ob jemand beeinträchtigt ist, körperlich oder intellektuell. Lernen ist immer möglich. Es ist unser Anspruch, in Frühförderung, Kita oder Schule die jeweils passenden Lernangebote zu schaffen.
Kita
Schule I
Schule II
wohnen
Wohnen heißt zu Hause sein, in den eigenen vier Wänden, allein oder in Gemeinschaft, in einer Umgebung, die selbstgewählt ist. Wohnen heißt auch, in diesem zu Hause selbst zu planen und zu gestalten, selbst zu entscheiden und zu verantworten, den ganz eigenen persönlichen Bedürfnissen entsprechend. Die eigene Wohnung ist Ausdruck der individuellen Persönlichkeit. Sie ist dauerhafter Lebensmittelpunkt. Alters-, krankheits- oder behinderungsbedingte Erschwernisse und Einschränkungen nehmen wesentlichen Einfluss auf die Vorstellungen und Ansprüche an eine "passende" Wohnung. Auch Menschen, die einer Begleitung und Unterstützung bei der Bewältigung ihres Alltages bedürfen, sollten in jedem Falle die Möglichkeit haben, individuelle Ansprüche an die Gestaltung ihrer Wohnung und die Wahl ihres Lebensumfeldes zu realisieren. Für diese Menschen bieten und entwickeln wir die passenden Serviceleistungen sowie Förderangebote, ob für das private Umfeld, in Wohngemeinschaften oder im Wohnheim.
Sitzenroda I
Sitzenroda II
Wermsdorf
Wohnverbund
vermitteln und integrieren
Ein gelungenes Integrationsprojekt:
Nach mehreren Jahren in der Werkstatt für behinderte Menschen St. Mauritius in Zwickau hat Jaqueline Glänzendorf es geschafft! Sie hat trotz ihrer Lernbehinderung eine Festanstellung in einem Pflegeheim als Servicekraft und Beiköchin bekommen. Eine große Herausforderung für die junge Frau, die unter schwierigen familiären Voraussetzungen ins Leben startete und nun nach und nach mit viel Mut, Durchhaltevermögen und persönlicher Entwicklung ihren Weg in ein selbstbestimmtes und selbstbewusstes Leben gefunden hat.
Und so war es: Frau Glänzendorf konnte über die Werkstatt ein mehrwöchiges betriebliches Praktikum in der Cafeteria im Verwaltungszentrum Zwickau - die vom CJD Zwickau als Lehr- und Ausbildungsküche betrieben wird - absolvieren. Anschließend begann sie dort eine 3-jährige duale Ausbildung zur Beiköchin mit dem CJD als Arbeitgeber. Mit den neuen Aufgaben und Herausforderungen in der Ausbildung entwickelte sich auch ihr Selbstvertrauen. Unterstützt durch die MitarbeiterInnen des Ambulant Betreuten Wohnens (ABW) des Christlichen Sozialwerkes suchte sich Frau Glänzendorf eine eigene Wohnung in Zwickau und zog aus der Wohnstätte aus. Gar nicht so einfach, denn auch selbständiges Wohnen ist für einen jungen Menschen mit einer Lernbehinderung eine Herausforderung, die erprobt werden muss. Seit nunmehr 4 Jahren wohnt Frau Glänzendorf - weiterhin begleitet durch das ABW - in ihren eigenen vier Wänden. Und seit gut einem Jahr ist sie im Pflegeheim fest angestellt und hilft in der Küche bei der Zubereitung der Speisen und vielen anderen Serviceaufgaben.
Im Film spricht Jaqueline Glänzendorf über ihre Erfahrungen, ihre Wünsche und Ziele… „den Führerschein machen und vielleicht einmal eine Familie gründen…“. Wir freuen uns sehr über die persönliche Entwicklung von Jaqueline Glänzendorf! Wir wünschen ihr weiterhin viel Erfolg – bei der Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt, beim Leben in der eigenen Wohnung – und viel Mut bei den neuen Herausforderungen, die ihr das Leben bietet!